Im Jahr 1940 wurden 120 Menschen aus der damaligen Landesfürsorgeanstalt Markgröningen nach Grafeneck deportiert und sofort nach Ankunft vergast. Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. Diese Befreiung jährt sich nun zum 75. mal.
Seit 1996 ist der 27. Januar deshalb der nationale Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, 2005 wurde dieser Tag von den Vereinten Nationen zum internationalen Gedenktag erklärt. Der Arbeitskreis Mahnmal leistet seit über 20 Jahren kontinuierlich Erinnerungsarbeit für die 120 Opfer aus Markgröningen und war Veranstalter der Gedenkfeier. Er konnte den Menschenrechtsbeauftragten der Landesärztekammer Baden-Württemberg, Dr. Robin T. Maitra, für ein Referat über „Die ärztliche Verantwortung am Krankenmord im Nationalsozialismus“ gewinnen, der uns freundlicherweise sein Manuskript für diese erfreulicherweise sehr gut besuchte Veranstaltung zur Verfügung gestellt hat.