Lothar Letsche:
„Das Schafott“ von Curt Letsche
Ein Roman aus den letzten Tagen des NS-Regimes im Ludwigsburger Zuchthaus
– Eine gemeinsame Veranstaltung der Stolperstein-Initiative und des Fördervereins Zentrale Stelle
Curt Letsche (1912 – 2010) war als Nazigegner im bürgerlichen und religiösen Widerstand und wurde 1940 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu sechs Jahren Haft verurteilt, die er in Ludwigsburg verbrachte. Er bekam mit, wie gegen Kriegsende dort Widerständler auf dem Schafott hingerichtet werden sollten. Letsche überlebte und arbeitete bis 1957 in Baden-Württemberg als Verleger. Er siedelte in die DDR über, hatte als Schriftsteller Erfolg mit Krimis und utopischen Romanen sowie mit Erzählungen, die eigene Erfahrungen aus dem Widerstand verarbeiteten.
Sein 1979 erschienener Roman „Das Schafott“ wurde 2011 von seinem Sohn Lothar Letsche neu herausgegeben. Er stellt das Buch mit seinem historischen Hintergrund von Zwangsarbeit für Unternehmen wie Bosch und Nach-NS-Karriereplanung von Nazi-Funktionären vor.
Der „Förderverein Zentrale Stelle“ engagiert sich für den Erhalt der „Zentralen Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen“ in Ludwigsburg als Erinnerungs- und Lernort. Mehr Infos: http://www.fv-zentrale-stelle.de